Gemeinsam Stärken entwickeln

Logopäden sind Therapeuten, welche die Verantwortung für die Prävention, Beratung, Diagnostik, Behandlung, Erforschung und Lehre von Kommunikationsstörungen und den damit in Zusammenhang stehenden Störungen übernehmen.

Nach ärztlicher Verordnung werden bei den „Bremer Stadtmusikanten-Die Logopädie“ folgende Störungsbilder behandelt:

• Myofunktionelle Störungen im orofacialen Bereich
  (= Muskelfunktionsstörungen im Gesichtsbereich):
  dazu gehören: eine häufige oder ständige „offene Mundhaltung“; Zungenfehlfunktionen (kieferorthopädisch relevant); Mundgewohnheiten, wie zum Beispiel: Daumen-Lutschen, Fingernägel-Kauen; logopädische Differentialdiagnostik der Fehlbildung der
  Laute / s und z / = „Lispeln“
• Sprachentwicklungsstörungen:
  Unter diesem Oberbegriff werden Entwicklungsstörungen der Sprache und des Sprechens zusammengefasst. Es handelt sich dabei um Störungen des Bereiches: Kindersprache.

  Die Entwicklung der sprachlichen Fähigkeiten umfasst das Sprachverständnis, den aktiv verfügbaren Wortschatz und die Wortfindung, sowie die Verfügbarkeit des grammatischen Regelsystems.

  Zu den Entwicklungsstörungen für das Sprechen gehören folgende Symptome: Stottern, Lautfehlbildungen, oder auch das Auslassen / Ersetzen von Lauten.

  Eine Sonderform der Sprechentwicklungsstörung ist die Verbale Entwicklungsdyspraxie = VED. Bei der Verbalen Entwicklungsdyspraxie kommt es auch zu Lautfehlbildungen aber zusätzlich zu  Problemen für die Anordnung, die Reihenfolge der Laute im Wort.
  (= motorisch-sensorische Probleme für die „Sprech – Handlungs-Planung“). Diese Störung muss logopädisch präzise von einer Störung der auditiven Wahrnehmung, der auditiven Verarbeitung, abgegrenzt werden.

• Auditive Wahrnehmungsstörungen / Auditive Verarbeitungsstörungen:
  Training aller Ebenen des genauen Zuhörens und der phonologischen Bewusstheit
  (= korrekter Einsatz aller gesprochenen Laute)
• Störungen des Schriftsprachenerwerbs:
  Lese-Rechtschreibschwäche und Legasthenie.

Die Grundlage aller logopädischer Diagnostik und Therapie ist bei den „Bremer Stadtmusikanten – Die Logopädie“ das Konzept der „Körperorientierten Sprachtherapie®“, k-o-s-t, nach S. Codoni; Schweiz.
Für die logopädische Diagnostik bedeutet dies, dass über das logopädische Fachgebiet hinaus alle den Patienten beeinträchtigenden Faktoren beobachtet und erfasst werden. Auf diese Weise können alle entwicklungsrelevanten Voraussetzungen für einen physiologischen Spracherwerb individuell berücksichtigt werden. (= Individuelle, umfassende Förderung und Unterstützung der Gesamtentwicklung des Patienten).
Für die logopädische Therapie beinhaltet die Anwendung dieses Konzepts eine aktive körperorientierte Arbeit der Logopäden am und mit dem Patienten. Neben gesamtkörperlichen Funktionsstimulationen auf einer Behandlungsliege kommen auch die Geräte des Motorik-Raumes zum Einsatz. Diese Maßnahmen fördern die angemessene Körperspannung des Patienten und somit auch die Konzentration.

Da Ihr Kind  auf der Behandlungsliege während der gesamtkörperlichen Funktionsstimulationen angefasst wird, wünschen wir uns die Anwesenheit  eines Elternteils (oder gesetzlichen Vertreters) für die gesamter Dauer der Therapieeinheit. Insgesamt werden individuelle Bedürfnisse immer berücksichtigt und haben Vorrang vor aller „Konzept-Treue“!

Für die Erläuterung der Ergebnisse der logopädischen Diagnostik (mit allen Beobachtungen der beinträchtigenden Faktoren) nehmen wir uns Zeit und beantworten gern Ihre Fragen.
Wir verstehen unsere logopädische Arbeit als ein „Team-Work“: bestehend aus Eltern, (gesetzlichen Vertretern), Patient und Fachtherapeut.
Patienten, und bei Kindern deren Eltern (bzw. gesetzliche Vertreter) werden auf dieser Basis aktiv in die Planung der logopädischen Behandlung einbezogen.

Im Anschluss an jede Therapieeinheit werden Inhalte, Ziele und Ergebnisse der Stunde besprochen. Wenn Hausaufgaben aufgegeben werden, wird die Durchführung genau angeleitet.

Vor Beendigung einer ärztlichen Verordnung ist die Erstellung eines präzisen Diagnostik – und Therapieverlaufsberichtes für die Eltern und verordnenden Ärzte für uns selbstverständlich. Dies ist sowohl bei Abschluss der logopädischen Therapie, als auch zur Weiterführung der Therapie wichtig!